Medienanalyse: Nachrichten & Magazine - Auszüge

Anhand des vorgestellten Analyserasters erfolgte eine Analyse verschiedener Sendungen in drei Arbeitsgruppen. Die jeweiligen Ergebnisse sind danach im Plenum präsentiert worden.

Analyseergebnisse

"Hart aber fair - Bildungsniveau"
Analyseteil: Anmoderation
Themenwahl aufgrund von Relevanz und Aktualität: Veröffentlichung der OECD-Studie -> negativer Entwicklung

Konzept der Sendung:
Gäste:
- Bekanntheit oder Macht vorausgesetzt
- Funktion + Position als Auswahlkriterium: Die Ministerin als Verantwortliche und Entscheiderin; Der Unternehmer als Betroffener und Kritiker; Der Vater als Betroffener, Kritiker und Beobachter; Der Experte als Wissensträger

Gruppen & Positionen:
- Moderator als Anwalt
- Kopplung des Moderators an "uns" (Zuschauer)
- Identifikationsangebote

Visualisierung:
- Präsentation des Meinungsspektrums durch die Gäste
- Kamera als beobachtendes Subjekt
- hierarchische Position des Moderators verstärkt
- Arena / Forum

"Mittagsmagazin Nachrichten"
Textuelle Verfahren:
- divergente Kameraperspektiven in den einzelnen Beiträgen zur Untersützung der Inhalte
- Themen-Reihenfolge nach Grad der Wichtigkeit und allgemeingültigen Kategorisierungen ( Bsp.: Weltweit-Europa-National)

Bedeutung:
- Adressierung
- Konsensbildung

Selektionskriterien:
- Relevanz
- Aktualität
- Personenzentrierung

"9-11 - Newsfeature"
Journalistische Routine unterbrochen durch Dimension des Ereignisses.
Handlungsmuster definieren die Struktur der Sendung.
Verarbeitung der Nachricht durch routinierte Verfahrensmuster, welchen auf Stichworte und Verknüpfungen basieren.

Information

In dem 4-tägigen Workshop wird konkret gezeigt, wie durch die Produktionsstrukturen der Medien, durch Auswahl und Schnitt etc. Bedeutung entsteht und warum auch ›investigativer Journalismus‹ manchmal nicht ausreicht. Nach kritischer Analyse von Fernseh- und Printmaterial werden Möglichkeiten selbstbestimmter Öffentlichkeit jenseits einer ›Kritik mit der Fernbedienung‹ diskutiert.

Zufallsbild

Praesentation-9-11

Literatur

Dayan / Katz (2002) Medienereignisse.
In: Ralf Adelmann u.a. (Hg.): Grundlagentexte zur Fernsehwissenschaft.

Habermas, Jürgen (1998) Faktizität und Geltung.
Beiträge zur Diskurstheorie des Rechts und des demokratischen Rechtsstaats.

Hall, Stuart (2002) Die strukturierte Vermittlung von Ereignisse.
In: Ralf Adelmann u.a. (Hg.): Grundlagentexte zur Fernsehwissenschaft.

Kocyba, Hermann (2004) Aktivierung.
In: Bröckling, Ulrich u.a. (Hg.):Glossar der Gegenwart.

Link, Jürgen (1994) Grenzen des flexiblen Normalismus?
In: Schulte-Holey (Hg.):Grenzmarkierungen. Normalisierung und diskursive Ausgrenzung.

Marchart, Oliver (2005) Der Apparat und die Öffentlichkeit. Zur medialen Differenz von >Politik< und >dem Politischen<.
In: Gethmann / Stauff (Hg.) Politiken der Medien.

Oy, Gottfried (2003) Vom Kampfbegriff zur elektronischen Demokratie.
Kritische Publizistik, Gegenöffentlichkeit und die Nutzung Neuer Medien durch soziale Bewegungen. In: Peripherie, 92, 23, S. 507-523

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Zuletzt aktualisiert: 12. Dez, 09:30

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